Energieräuber: Mit diesen Tipps behalten Sie Ihre Energie bei sich

... oder holen sie züruck!

Energieräuber – auch „Energievampire“ genannt – sind Menschen, die Ihnen die Energie rauben und aussaugen. Sie zerren an Ihnen herum, wollen Ihre Aufmerksamkeit bekommen, jammern oft und gerne und sorgen so dafür, dass Sie keine Kraft mehr haben.

Nein zu Zeitdieben und Energievampiren

Auf dem Weg zu einem klaren Nein sind es nicht immer die großen Situationen und Herausforderungen, die einem das Arbeitsleben erschweren. Oft sind es die kleinen Störenfriede, die Zeit und Energie rauben, weshalb dann am Ende des Tages gesagt wird: „Jetzt habe ich heute so viel getan, aber meine eigentliche Arbeit ist noch unerledigt.“ Es soll an dieser Stelle nicht um weitere Tages- oder Projektpläne gehen, sondern um das Erkennen und den Mut, diese Vampire in die Flucht zu schlagen. Überlegen Sie sich daher, wer oder was Sie an Ihrer Arbeit hindert. Dies können Telefonate oder E-Mails sein, Mitarbeiter oder Kollegen, die ständig in Ihr Büro rein- und rausgehen, fehlende Informationen, die Ihnen von bestimmten Kollegen oder Projektmitarbeitern nicht oder immer verspätet übermittelt werden.

Wichtig ist, dass Sie sich wichtig nehmen!  

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ständige Erreichbarkeit, gleich welcher Art, für eine höhere Sichtbarkeit im Unternehmen oder für schnellere Aufstiegschancen sorgt. Besonders belastbare Mitarbeiter können sich und der Umwelt sehr gut Grenzen setzen und auch nein sagen.

Achten Sie dabei besonders nicht nur auf die Außenwelt, sondern auch auf sich selbst:

■   Fangen Sie vielleicht zu viele Tätigkeiten auf einmal an?

■   Wollen Sie allen Menschen gerecht werden?

■   Nehmen Sie sich selbst wichtig genug?

■   Wo sollten Sie Pausenzeiten einfügen?

■   Ist eine ständige Erreichbarkeit wirklich notwendig?

■   Welche Unterstützung benötigen Sie? (Vielleicht z.B. ein Zeitmanagementseminar oder Austausch mit Kollegen.)

  

Es macht viel Sinn, die Vampire aus dem Leben zu verbannen, doch der tägliche Arbeitsalltag ist meist so hektisch, turbulent und wenig planbar, dass man sich noch so viel vornehmen kann, aber bei der Umsetzung hapert es. Ein guter Schritt in eine andere Richtung kann sein, ein wenig mehr Achtsamkeit in das Leben zu bringen. Dies hat nichts mit Hokuspokus zu tun, es bedeutet, dass man sich wenige Minuten auf sich selbst konzentriert, die Bremse betätigt, damit die eigene Fahrt nicht zu turbulent wird. Mit ein wenig Übung sind diese Minuten wahre Prachtmomente, um den eigenen Energielevel wieder in den angenehmeren Bereich zu bringen.

1.   Präsent sein! Freitag, man hetzt von einer Besprechung in die nächsten, die E-Mails sind noch nicht abgerufen, Gedanken, an das, was noch zu tun ist, überschlagen sich und der Anrufbeantworter zeigt bereits mehrere Telefonate an. Zeit, sich für einige Minuten auszuklinken! Seien Sie präsent, stellen Sie beide Füße auf den Boden, atmen tief durch. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie sehen: einen Füller, den Rechner, ein Foto. Wie sieht der Rahmen aus, welche Farbe hat dieser? Einfach präsent wahrnehmen, was Sie gerade sehen. Zwei bis drei Minuten reichen am Anfang aus. Atmen Sie tief durch und machen weiter.

2.   Sie stehen im Stau, wollen endlich nach Hause, vorher noch einkaufen, alles nervt Sie? Nutzen Sie die nächste Ampelphase, atmen ein und tief aus, möglichst langsam. Was sehen Sie? Wie fühlen Sie sich? Wo ist der Körper besonders verspannt? Wie fühlen Sie sich? Nehmen Sie einfach nur wahr, bis die Ampel auf Grün schaltet.

3.   Achtsamkeitsübungen können Sie überall machen: In der Bahn oder dem Flugzeug, im Auto ebenso wie unter der Dusche. Für wenige Minuten nur wahrnehmen, das Wasser genießen, die Verspannung im Körper wahrnehmen. Aber auch das Mittagessen eignet sich hervorragend, um einige Minuten zu sich zu kommen. Schmecken Sie ganz bewusst, essen sie langsam, genießen Sie die kleine Auszeit.

Wenn es um das Thema Selbstwert und Bewusstsein geht, bedeutet dies nicht nur, die Energievampire möglichst zu verbannen und anders mit ihnen umzugehen, es heißt auch, kleine Inseln für eine Pause zu schaffen, nicht nur mit kleinen Achtsamkeitsübungen.

Fragen:

  • Wo tanken Sie noch auf?

  • Was können Sie gut in ihren Alltag einbauen?

  • Wozu sagen Sie ab sofort noch mehr Ja, wenn es um ihr persönliches Wohl geht?

Und nun? Anfangen. Umsetzen. Und sich freuen, Gutes für sich zu tun.

Tipps zum Thema .

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